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Pressedatenbank wird geschlossen

G+J-Betriebsrat fürchtet Imageschaden durch Sparkurs beim "Stern"

Der Stellenabbau bei Gruner + Jahr geht weiter. Nachdem der „Stern“ die Politik- und Wirtschaftsredaktion in Hamburg schließt, will das Magazinhaus nun auch seine Pressedatenbank dichtmachen. Auch der Betriebsrat lehnt inzwischen die Maßnahmen des Verlags ab. Damit wächst der Druck auf Gruner + Jahr-Chefin Julia Jäkel.

Gregory Lipinski25.01.2021 10:27
Das Führungsteam für den "Stern": Frank Thomsen, Publisher, Florian Gless und Anna-Beeke Gretemeier in der Chefredaktion (v.l.)
Das Führungsteam für den "Stern": Frank Thomsen, Publisher, Florian Gless und Anna-Beeke Gretemeier in der Chefredaktion (v.l.)

Die Sparrunde beim Hamburger Magazinhaus Gruner + Jahr zieht weitere Kreise. Erst wollen die beiden „Stern“-Chefredakteure Florian Gless und Anne-Beeke Gretemeier die Politik- und Wirtschaftsredaktion des in Hamburg schließen und die Berichterstattung hierzu unter Leitung des Capital-Chefredakteurs Horst von Buttlar in Berlin bündeln (MEEDIA berichtete). Betroffen hiervon sind 17 Redakteure, die sich nun auf einen neuen Job in Berlin bewerben dürfen. Gegen die Maßnahme wehrt sich nun der „Stern“-Beirat. Er fordert, die „Stern“-Spitze auf, von Buttlar nicht in die Chefredaktion zu berufen. Kommt es nicht dazu, könnte es wohl zum Streik in der Redaktion kommen. Dies dementiert ein Sprecher von Gruner + Jahr: "Die Redaktion droht weiterhin nicht mit Streik".

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