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Gendersternchen aber nur in Ausnahmefällen

SWR gibt sich Regeln für Gender-Sprache

Der Südwestrundfunk will sich stärker um eine geschlechtergerechte Sprache bemühen, aber den sogenannten Genderstern nur in Ausnahmefällen zulassen. "Bei der gesprochenen Variante des Gendersterns – also der kurzen Pause innerhalb des Wortes – sind wir im SWR sehr kritisch», teilte Intendant Kai Gniffke am Montag mit. "Es wirkt künstlich und ist aus meiner Sicht dazu angetan, große Teile unseres Publikums zu irritieren, vielleicht sogar zu verärgern."

dpa21.12.2020 15:01
SWR-Intendant Kai Gniffke –
SWR-Intendant Kai Gniffke – Foto: Imago / Arnulf Hettrich

Der schriftliche Genderstern – bei Wörtern wie etwa "Kolleg*innen" – mache die Lektüre von Texten nicht gerade angenehmer. "Außerdem ist zu befürchten, dass diese Schreibweise weniger gut von Suchmaschinen wie Google gefunden wird", SO Gniffke. Aber unter jüngeren Menschen sei diese Form zunehmend gebräuchlich und könne daher bei SWR-Programmangeboten für junges Publikum verwendet werden.

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