Künstler wehren sich gegen Urheberrechtsreform
Eine Gruppe von knapp 600 Künstlern wehrt sich gegen eine Reform des Urheberrechts, dass z.B. Musik bis zu 20 Sekunden, Remixe und Samples frei nutzbar sein solle. Das berichtet “Heise Online” und bezieht sich auf einen Brief der Künstler an Politiker, der dem Portal vorliegt.
Die Künstler stemmen sich bei dem Entwurf des Bundesjustizministeriums speziell gegen die vorgesehenen neuen Ausnahmen von den exklusiven Verwertungsrechten. "Die Corona-Krise hat uns hart getroffen", schreiben die Künstler laut Heise Online. Umso mehr schmerze es, "dass wir auf dem einzigen nicht eingeschränkten Markt" der Online-Plattformen "immer noch keine angemessene Vergütung für unsere Werke erhalten". Das EU-Parlament habe hier den Mut gehabt, mit der umstrittenen Urheberrechtsrichtlinie und dem damit verschärften Haftungsregime "das ungleiche Machtgefälle" ein Stück weit in Richtung einer neuen Balance zu verschieben.