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Squeeze-Out

KKR bietet für Springer-Aktien im Streubesitz weniger Geld

Der Kohlberg Kravis Roberts (KKR), will für die noch im Streubesitz befindlichen Aktien der Axel Springer SE weniger zahlen als für seine früheren Ankäufe. Die Barabfindung für die Minderheitsaktionäre sei von KKR auf 60,24 Euro je Aktie festgelegt worden, teilte der Medienkonzern am Donnerstag in Berlin mit. Im Streubesitz befindet sich nur noch ein ganz kleiner Anteil: 0,9 Prozent. Bei früheren Ankäufen hatte der Investor noch 63 Euro je Aktie geboten.

dpa16.10.2020 08:15
Verlagshaus Axel Springer SE in Berlin
Verlagshaus Axel Springer SE in Berlin Foto: imago images / Jürgen Ritter

Im Sommer war bekanntgeworden, dass KKR ein sogenanntes Squeeze-Out der Minderheitsaktionäre anstrebt. Dabei können Aktionäre, die den kleineren Streubesitz halten, gegen eine angemessene Barabfindung vom Großaktionär herausgedrängt werden. Der Springer-Konzern, der für seine journalistischen Marken Bild und Welt bekannt ist, war im vergangenen Jahr mit KKR eine strategische Partnerschaft eingegangen mit dem Ziel, noch schneller in den digitalen Geschäften zu wachsen. KKR hatte sich nach und nach rund 47,6 Prozent der Anteile gesichert – den Aktionären hatte der US-Investor 63 Euro je Aktie angeboten. Springer zog sich in diesem Jahr von der Börse zurück.

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