Leitartikel
Döpfners neue Rolle ist kein Erfolgsgarant für Springer
Friede Springer macht Mathias Döpfner zu ihrem Firmenerben. Damit ist jedoch nicht sicher, ob sie das Berliner Verlagshaus in eine sichere Zukunft steuert.
Gregory Lipinski03.10.2020 12:00
Vor 13 Jahren erlebt Mathias Döpfner seinen beruflichen Gau. Kaum hat er sich bei dem Postdienstleister Pin engagiert, beschließt der Bundestag den Mindestlohn für Briefträger einzuführen. Döpfners Träume, eine weitere Ertragssäule neben dem bröcklenden Printgeschäft aufzubauen, zerplatzten im Nu und werden zu einem Finanzdebakel für den Bild-Herausgeber. Die Pin AG meldet Insolvenz an. Rund 620 Springer-Millionen lösen sich in Luft auf.