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Gewerkschaften versus Deutsche Welle

DW-Intendant nennt Warnstreiks "instinktlos"

Am gestrigen Donnerstag haben laut Angaben der Gewerkschaften rund 500 Mitarbeiter der Deutschen Welle ihre Arbreit kurzzeitig niedergelegt. Mit dem Arbeitskampf, zu dem neben dem DJV auch die Gewerkschaften Verdi und VRFF aufrufen, soll ein Tarifabschluss im Umfang des Eckpunktepapiers vom Februar 2020 erreicht werden. Die Deutsche Welle kritisiert das Vorgehen scharf.

Ben Krischke11.09.2020 05:44
DW-Intendant Limbourg –
DW-Intendant Limbourg – Foto: Imago Images / Future Image

Im Prinzip lautet der Vorwurf auf Wortbruch. Denn laut Gewerkschaften hätte die Deutsche Welle dem Eckpunktepapier, das etwa 6,2 Prozent mehr Einkommen für 33 Monate vorsah, bereits im Februar zugestimmt. Nach der Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen im Juni hätte sich die Deutsche Welle dann aber nicht mehr an die Vereinbarung gebunden gefühlt und sichere stattdessen nur noch drei Prozent Steigerung zu, heißt es nun. Noch vor einer Woche war von nur einem Prozent die Rede (MEEDIA berichtete)...

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