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Journalist vs. Medium Magazin

Gendern am Limit

Die Branchenmagazine Medium und Journalist streiten über die Verwendung des Begriffs "Journalistin" auf dem Cover. Den einen geht es um Titelschutz, die anderen sehen ihr Recht aufs Gendern in Gefahr. Da bleibt die Sachlichkeit auf der Strecke. Eine kleine Betrachtung

Ben Krischke09.06.2020 12:57
Illustration: Bertil Brahm

Wer gendert, der polarisiert. Anne Will etwa, wenn sie den Bund der Steuerzahler zum Bund der Steuerzahler_Innen macht und dafür eine dramaturgische Pause zwischen Steuerzahler und "Innen" setzt. Auch der Begriff Studierende – wie Studenten etwa bei der Tagesschau mittlerweile heißen – kommt bei manchen Zuschauern nicht gut an. Und auch in unserem Podcast Medienwoche wurde schon korrigiert, als der geschätzte Kollege "Neue Deutsche Medienmacherinnen" sagte, und eben nicht – dramaturgische Pause inklusive – von "Neue Deutsche Medienmacher*innen" sprach.

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