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Benjamin Fredrich

So. Oder so. Oder doch anders?

Ein Kunde, der nicht weiß, was er will. Außer: nicht zahlen. So lief es bei Benjamin Fredrichs schlimmstem Job.

Meedia Redaktion18.05.2020 07:11
Benjamin Fredrich –
Benjamin Fredrich – Foto: privat; Montage: Meedia

Das könnte der größte Auftrag sein, den wir bisher an Land gezogen haben! 9000 Euro schreibe ich ins Angebot, extra großzügig berechnet. Damit wir was davon haben, wenn wir schon von der Arbeit am eigenen Magazin abgehalten werden. Zwei Wochen später kommt die Zusage und wir freuen uns, endlich keine Geldsorgen mehr haben zu müssen. Was sich der Auftraggeber wünscht? Eine Broschüre. Jung soll sie sein, dynamisch und bunt. Genial, genau unser Ding! Bekommen wir hin. Dachten wir jedenfalls. Wir arbeiten zu dritt an dem Teil, sind nach einem Monat mit dem ersten Entwurf fertig und zeigen es dem Auftraggeber. Kritik: „Da sind ja viel zu viele junge Leute in der Broschüre! Das ist irgendwie alles viel zu bunt. Also so haben wir uns das nicht vorgestellt.“ Ich gucke in meine Unterlagen. „Hattet ihr nicht gesagt: jung, dynamisch und bunt?“ Auftraggeber: „Ja, aber doch nicht so jung und so bunt. So haben wir uns das nicht vorgestellt.“

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