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Jasper von Hardenberg

Nicht schubsen, ich bin ein Blackberry

Drei Tage als Student auf der IFA zu arbeiten, ist schon okay. Kommt aber dann doch drauf an, als was. Jasper von Hardenberg gibt Einblicke in seinen schlimmsten Job.

Meedia Redaktion04.05.2020 06:39
Jasper von Hardenberg –
Jasper von Hardenberg – Foto: CRTN; Montage: Meedia

Eine Freundin hatte mich kurzfristig für einen dreitägigen Job auf einem Messestand der IFA angeworben. Ein Kollege sei ausgefallen. Einzige Vorgabe: Man solle doch bitte schwarze Kleidung tragen. Als Marketing-Student war ich ziemlich technikaffin und erhoffte mir, dass ich bei der Messe viel Neues lernen würde, vielleicht Handys präsentieren könnte. Für mein All-Black-Messe-Outfit hatte ich sogar extra Klamotten eingekauft und trug es mit Stolz. Nur: Es wurde dann gar nicht benötigt. Ein Kollege und ich mussten nämlich als Blackberry-Maskottchen mit überdimensionierten Füßen und Händen durch die Hallen wandern, im Spätsommer 2005 – irre heiß. Bei der Einweisung wurde uns gar stolz das Upgrade der Kostüme präsentiert: ein Prozessorlüfter, der sollte uns mit frischer Luft versorgen. Betrieben von einer 9-Volt-Blockbatterie. Yeah! Im Vorjahr seien die Maskottchen mehrmals ohnmächtig geworden. So hatte ich mir meinen IFA-Job nicht vorgestellt.

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