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Corona-Krise: VDZ-Präsident Rolf Thiemann schließt Pleiten von Magazinverlagen nicht aus

Die Corona-Krise trifft den deutschen Zeitschriftenmarkt mit voller Wucht. Der Einbruch des Anzeigengeschäfts, magere Umsatzzuwächse im Vertrieb, ein fehlendes Veranstaltungsgeschäft und steigende Zustellkosten zwingen immer mehr Verlage, Kurzarbeit anzumelden. Mittelfristig könnte die Pandemie dazu führen, Pleiten und Übernahmen bei Printhäusern – besonders Fachverlagen – zu beschleunigen.

22.04.2020 10:12
VDZ-Präsident Rudolf Thiemann
VDZ-Präsident Rudolf Thiemann

Schwere Zeiten für die deutsche Magazinbranche: Rund die Hälfte der Verlage erwägen, Kurzarbeit in einzelnen Unternehmensbereichen anzumelden, weitere 33 Prozent wollen sogar im gesamten Unternehmen, staatliche Hilfen der Bundesagentur der Arbeit beanspruchen. "Die Lage in der Zeitschriftenbranche ist ernst", sagt Rudolf Thiemann, Präsident des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ). Grund hierfür ist, dass durch die Corona-Krise das wichtige Vermarktungsgeschäft eingebrochen ist. So rechnen VDZ-Mitgliedsunternehmen damit, dass das Anzeigengeschäft aufs Jahr gesehen im Schnitt zwischen 20 bis in der Spitze um rund 80 Prozent zurückgeht.

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