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"Schmerzhafte Einbußen": Grosso-Verbandschef befürchtet langfristig Schäden für die Branche

Der Presseeinzelhandel könnte durch die Corona-Krise dauerhaft wirtschaftlichen Schaden nehmen, falls die Konsumenten ihr Einkaufsverhalten ändern und sich mehr nach Hause schicken lassen. Verstärkt werden könnte diese Entwicklung durch die Verlage, die den Direktvertrieb digitaler Ausgaben vorantreiben. Der Gesamtverband Pressegroßhandel fordert vom Bund ein Konjunkturprogramm.

16.04.2020 09:51
Kai-Christian Albrecht
Kai-Christian Albrecht Foto: Gesamtverband Pressegrosso

Wenn Kai-Christian Albrecht, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverband Pressegroßhandel, die Zukunft seiner Mitgliedsunternehmen beurteilt, sieht er Licht und Schatten. "Die Branche kann nach heutigem Ermessen diesen einmaligen Stresstest wirtschaftlich überstehen, weil die Unternehmen effizient aufgestellt sind", erklärt er gegenüber MEEDIA. Dennoch befürchtet er, dass der Wirtschaftszweig durch die Corona-Krise dauerhaft Schaden erleiden könnte. "Wir machen uns allerdings ernsthafte Sorgen um die mittelfristigen Folgen für die bis heute bunte und überall erhältliche Presse, wenn Konsumenten ihr Kaufverhalten nachhaltig umstellen sollten", betont er.

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