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Cover-Check: Coronavirus-Titel mit identischem Foto hilft dem "Focus" mehr als dem "Spiegel"

Mit dem gleichen Foto aus China hoben "Spiegel" und "Focus" am 1. Februar erstmals das Thema Coronavirus auf den Titel ihrer Magazine. Wie nun veröffentlichte Zahlen der IVW zeigen, interessierte das Thema da noch nicht allzu viele Deutsche. Der "Focus" sprang im Einzelhandel immerhin auf ein 4-Wochen-Hoch, "Der Spiegel" kam nur leicht über seinen Minusrekord der Vorwoche.

Jens Schröder03.03.2020 15:09

"Der Spiegel" verkaufte von seiner Ausgabe 6/2020 im Einzelhandel 146.831 Exemplare. Zwar sind das etwas 3.332 mehr als in der Vorwoche, doch das war ja auch ein historischer Minusrekord. Die Durchschnittszahlen der jüngsten 12 Monate (166.600) und der jüngsten drei Monate (153.700) wurden somit auch diesmal verfehlt. Der Titel zum Coronavirus mit der Headline "Made in China" und der Unterzeile "Wenn die Globalisierung zur tödlichen Gefahr wird" war Anfang Februar also (noch) kein Verkaufs-Hit. Jetzt, wo der Virus auch so richtig in Deutschland angekommen ist, sähe das vielleicht etwas anders aus. Insgesamt, also inklusive Abos, Lesezirkeln, Bordexemplaren und sonstigen Verkäufen, erreichte "Der Spiegel" 6/2020 eine verkaufte Auflage von 684.045 Exemplaren, darunter 112.818 ePaper bzw. Spiegel-Plus-Kunden.

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