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Mit Gangsta-Rap- und Umwelt-Titeln: "Spiegel" und "Focus" fallen auf neue Kiosk-Minusrekorde

Potenzielle "Focus"-Käufer interessieren sich offenbar nicht allzu sehr für die Themen Klima und Umwelt und potenzielle "Spiegel"-Käufer nicht für das Thema Gangsta Rap. Zumindest stellten die Ausgaben 5/2020 mit entsprechenden Titeln neue Minusrekorde im Einzelhandel auf. Nur 33.201 und 143.499 mal gingen die Hefte laut IVW über die Ladentresen.

Jens Schröder25.02.2020 14:32

"Der Spiegel" verzeichnete mit seinem Heft 5/2020 demnach einen Einzelverkauf von 143.399 Exemplaren, der bisherige Tiefstwert wurde damit noch einmal um mehr als 2.000 Einzelverkäufe unterboten. Passiert ist das mit der Titelstory "Die Faszination des Gangsta-Rap: Wie böse Jungs und Clan-Romantik die Kinderzimmer erobern". Kein uninteressantes Thema, das an der Zielgruppe des "Spiegels" aber offenbar vorbei ging. Das zeigt auch der Vergleich mit dem Normalniveau der jüngeren Vergangenheit: Der 12-Monats-Durchschnitt des "Spiegels" liegt im Einzelverkauf derzeit bei 166.900, der 3-Monats-Durchschnitt bei 154.700 Exemplaren. Insgesamt, also inklusive Abos, Lesezirkeln, Bordexemplaren und sonstigen Verkäufen, kam "Spiegel" 5/2020 auf eine verkaufte Auflage von 680.818, darunter der neue Rekordwert von 113.077 ePaper bzw. Spiegel-Plus-Kunden.

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