Kommentar: Springer schielt auf Ebay Kleinanzeigen – ein Milliarden-Deal mit Hindernissen
Erneut soll Axel Springer Interesse an der Kleinanzeigensparte von Ebay zeigen. Rund zehn Milliarden Euro soll der Berliner Medienkonzern hierfür auf den Tisch blättern. Doch der Deal könnte teurer als erwartet werden, weil kapitalkräftige Interessenten Schlange stehen. Für Springer-Boss Mathias Döpfner könnte die Strategie, schnell zum digitalen Weltmarktführer aufzusteigen, damit schwierig werden.
Noch vor wenigen Monaten wurde dem Vorstandschef Mathias Döpfner nachgesagt, dass er und Springers neuer Miteigner KKR ein Auge auf das Webportal AutoScout24 geworfen haben sollen. Doch Döpfner galt hierfür nicht als einziger Interessent. Auch Apax, Permira oder Blackstone – diverse Finanzinvestoren wollten sich das Mega-Geschäft nicht durch die Lappen gehen lassen. Sie lieferten sich einen harten Bieterkampf. Am Ende machte der US-Finanzinvestor Hellman & Friedman das Rennen und schnappte sich die Sparte für 2,9 Milliarden Euro.