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Poker um "Mopo" & "Mitteldeutsche": DuMont will im Januar entscheiden

Die Verkaufsverhandlungen über die "Hamburger Morgenpost" und die "Mitteldeutsche Zeitung" gehen in die Endphase. Weiter auf dem Tisch für die "Mopo" liegt das Angebot der Geschäftsführerin Susan Molzow. Sie verlangt von DuMont eine finanzielle Mitgift zwischen 3,5 bis 4 Millionen Euro, wenn sie das Blatt übernehmen soll. Sollte ein Verkauf nicht zustande kommen, könnte auch eine Schließung der Zeitung mit ihren 80 Mitarbeitern möglich sein.

07.01.2020 08:33
DuMont-Vorstandschef Christoph Bauer
DuMont-Vorstandschef Christoph Bauer DuMont-Vorstandschef Christoph Bauer

Die Zukunft der "Hamburger Morgenpost" ist weiter ungewiss. Vor Weihnachten schockte DuMont-Rheinland-Geschäftsführer Philipp Magnus Froben, der seit Anfang 2019 zusätzlich für die Boulevardzeitung verantwortlich ist, die "Mopo"-Mitarbeiter. Er erklärte vor versammelter Belegschaft, dass von einer Schließung bis zu einem Verkauf der Zeitung alles möglich sei. Der Betriebsrat forderte daraufhin unverzüglich DuMont-CEO Christoph Bauer auf, sich zu seiner sozialen Verantwortung zu bekennen. "Auch wenn wir mit nur 80 Leuten nicht zu den Flaggschiffen des Kölner Traditionshauses gehören. Wir haben 70 Jahre Erfahrung! Wir haben schon viel für diese Zeitung geblutet! Wir sind Hamburg! Wir gehören zu dieser Stadt wie der Express zu Köln! Wir lassen uns nicht abwickeln!", heißt es einer Betriebsrats-Info.

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