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"Überwiegend Offenkundiges" berichtet – Experten legen Bericht zur Stasi-Tätigkeit von Verleger Holger Friedrich vor

Der Berliner Verleger Holger Friedrich habe bei früheren Stasi-Kontakten nach einer Expertenanalyse von überlieferten Dokumenten "überwiegend Offenkundiges" berichtet. Die frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, und der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk haben ihren Bericht zu den Stasi-Aktivitäten von Holger Friedrich vorgelegt.

redaktion11.12.2019 15:27
Das Führungsteam für den Berliner Verlag (v.l.): Elmar Jehn, Michael Maier, Silke Friedrich, Holger Friedrich, Margit J. Mayer, Jochen Arntz
Das Führungsteam für den Berliner Verlag (v.l.): Elmar Jehn, Michael Maier, Silke Friedrich, Holger Friedrich, Margit J. Mayer, Jochen Arntz Foto: Berliner Zeitung/Paulus Ponizak

In einem Fall führten die Informationen des damaligen Soldaten Friedrich zu einer strafrechtlichen Belehrung eines anderen, schreiben Birthler und Kowalczuk in einem Brief an die Chefredakteure von "Berliner Zeitung" und "Berliner Kurier", Jochen Arntz und Elmar Jehn. Die Informationen von Friedrich hätten demnach keinen "politisch-ideologischen Charakter" gehabt. Solche Aussagen zu Lasten Dritter finden sich laut Birthler und Kowalczuk nicht in den gesichteten Papieren.

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