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"Silke und Holger" in der "FAZ": Stasi-Akte und Interessenskonflikte vergessen zu erwähnen – wen juckts?

Keine Woche ohne ein neues Interview von "Silke und Holger", den mittlerweile Nicht-Mehr-Ganz-Neu-Verlegern der "Berliner Zeitung". Diesmal darf die "FAZ" ran und Silke und Holger Friedrich äußern sich gemeinsam mit ihrem Herausgeber Michael Maier einmal mehr zum Thema Stasi-Vergangenheit. Interessant: Holger Friedrich glaubt, dass sie den Kauf-Zuschlag nicht bekommen hätten, wenn seine Stasi-Akte vorher bekannt gewesen wäre.

Stefan Winterbauer25.11.2019 09:11
Das Führungsteam für den Berliner Verlag (v.l.): Elmar Jehn, Michael Maier, Silke Friedrich, Holger Friedrich, Margit J. Mayer, Jochen Arntz
Das Führungsteam für den Berliner Verlag (v.l.): Elmar Jehn, Michael Maier, Silke Friedrich, Holger Friedrich, Margit J. Mayer, Jochen Arntz Foto: Berliner Zeitung/Paulus Ponizak

"Die jetzige Reaktion zeigt, dass wir, wenn wir früher damit offensiv umgegangen wären, keine Chance bekommen hätten", sagt Holger Friedrich im "FAZ"-Interview auf die Frage, warum er nicht schon früher über seine Stasi-Vergangenheit informiert habe. Zum Hintergrund: Die "Welt am Sonntag" hatte aufgedeckt, dass Holger Friedrich während seiner Zeit in der Nationalen Volksarmee Kameraden bei der Staatssicherheit der DDR angeschwärzt hatte (Näheres zu den Hintergründen hier). Friedrich selbst argumentiert, er habe sich damals in einer Notsituation befunden, da die Stasi ihm den Prozess wegen Republikflucht machen wollte.

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