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Die entgleiste Medien-Debatte um Mathias Döpfners "Halle"-Text in der "Welt"

Nach dem schlimmen Verbrechen von Halle versetzt ein Essay von Springer-CEO Mathias Döpfner die Medienwelt in Wallung. Bei den Sparplänen der SWMH stehen die bitteren Pillen womöglich noch im Schrank und bei Gruner + Jahr haben sie ein Faible für "Flugzeuge im Bauch". Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer11.10.2019 13:56

Nach dem schlimmen Verbrechen in Halle wird auch mal wieder über die Rolle der Medien diskutiert. Wie stets. Die Tat hat gewisse Parallelen zum Fall Christchurch: rechtsradikaler Täter, Anschlagsziel war eine religiöse Einrichtung, Tat wurde ins Internet gestreamt. Bei Christchurch zeigte "Bild" eine bearbeitete Version des Videos und zog damit massive Kritik auf sich. Eine Rüge vom Presserat gab's später obendrauf. Chefredakteur Julian Reichelt rechtfertigte die Veröffentlichung damals damit, dass man das Video nicht den sozialen Netzwerken überlassen dürfe. Es müsse journalistisch eingeordnet werden. Auch diesmal zeigte "Bild" wieder – kommentierte – Ausschnitte aus dem Video.

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