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Bayer, Glyphosat und die Stakeholder-Listen: "Ehrlich und faktenbasiert zu kommunizieren, reicht nicht mehr aus"

Die so genannten Stakeholder-Listen des von Bayer übernommenen Saatgut-Riesen Monsanto, sorgten vor einiger Zeit für einigen Wirbel. Dabei sollen Listen mit sensiblen Daten von Kritikern des umstrittenen Pestizids Glyohosat angelegt worden sein. Eine von Bayer beauftragte Untersuchung des Falls wurde nun abgeschlossen. Laut Bayer gibt es keine Hinweise auf illegales Verhalten, doch es bleiben Fragen. MEEDIA sprach mit Christian Maertin, Leiter Corporate Communicatons bei Bayer.

Stefan Winterbauer11.09.2019 09:40
Christian Maertin, Leiter Corporate Communicatons bei Bayer
Christian Maertin, Leiter Corporate Communicatons bei Bayer Foto: Bayer AG

Zur Vorgeschichte: Im Mai dieses Jahres berichteten der französische TV-Sender France 2 sowie mehrere französische Zeitungen erstmals über die Stakeholder-Listen. Monsanto hat noch vor der Übernahme durch Bayer die PR-Agentur FleishmanHillard mit der Erstellung dieser Listen beauftragt. France 2 zeigte u.a. auch ein Dokument, in dem der Auftrag erteilt wird, explizit nicht-öffentliche Daten über Stakeholder zu sammeln (als Stakeholder wird eine Person oder Gruppe bezeichnet, die ein berechtigtes Interesse am Verlauf oder Ergebnis eines Prozesses oder Projektes hat). An anderer Stelle des von France 2 gezeigten Dokuments ist unter dem Schlagwort "Background Intelligence" zu lesen: "What do our targets need? What will each one motivate to support renewal? What are the watchouts? Do they have agricultural interests? Leisure or other interests (golf, tennis, hunting etc.)"

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