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Vapiano & Co.: Wenn Unternehmen Journalisten von Hauptversammlungen ausschließen

Die Restaurantkette Vapiano hat auf ihrer Hauptversammlung am Mittwoch Medienvertreter nicht zugelassen. Journalisten- und Aktionärsvereinigungen sind entsetzt. Sie meinen, dass die Pizza- und Pasta-Kette mit der Maßnahme ihrem Unternehmensimage mehr schade als durch die negative Berichterstattung über die schlechte Geschäftsentwicklung. Vapanio ist aber kein Einzelfall.

23.08.2019 10:08
Foto: Fabian Sommer/dpa

Hohe Verluste, ein abrupter Wechsel an der Vorstandsspitze, der Aktienkurs im freien Fall – die kriselnde Restaurantkette hat es derzeit schwer, bei Anlegern und Investoren Vertrauen zu schaffen. Doch auch in der Öffentlichkeitsarbeit gibt die börsennotierte Gesellschaft kein gutes Bild ab. Sie verbot Pressevertretern am Mittwoch, an der Hauptversammlung im Kölner Dorint Hotel teilzunehmen. Vapiano selbst rechtfertigt den Schritt vor allem mit einem überfüllten Konferenzsaal. "In den letzten Tagen direkt vor der Hauptversammlung, in denen Änderungen hinsichtlich der Planung bereits nicht mehr möglich waren, haben wir viele kurzfristige Anfragen für Presse- und Gästekarten erhalten. Um einen ordnungsgemäßen Ablauf der Hauptversammlung für alle rechtzeitig angemeldeten Aktionäre garantieren zu können, hat sich die Gesellschaft dazu entschieden, alle Anfrage gleichermaßen zu behandeln und diesen nicht nachzukommen", erklärt eine Vapiano-Sprecherin auf Anfrage von MEEDIA.

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