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Nur geringe Zahlungsbereitschaft: Deutsche gehören zu Europas Paid-Content-Muffeln

Mit dem Digital News Report liefert das Reuters Institut gemeinsam mit der Universität Oxford seit 2012 eine der umfassendsten Bestandsaufnahmen zur Mediennutzung. Ein zentraler Teil der Online-Befragung ist der Blick auf das Zahlverhalten der Nutzer. Für die deutsche Branche lässt sich festhalten: Stagnation auf niedrigem Niveau.

12.06.2019 08:48
© Adobe Stock/ Montage: MEEDIA

"Der Anteil der Onliner, der im Internet für Nachrichten bezahlt, ist nach wie vor auf einem überschaubaren Niveau", konstatiert Medienwissenschaftler Dr. Sascha Hölig auf Anfrage von MEEDIA. Acht Prozent der erwachsenen Befragten (n=2.022) in Deutschland geben an, dass sie innerhalb des vergangenen Jahres für digitale Nachrichten im Internet Geld ausgegeben haben. Im Vergleich zum Vorjahr und den fünf Jahren zuvor bewegt sich der Wert auf einem ähnlichen, niedrigen Niveau. Lediglich europäische Länder wie Ungarn, Griechenland und Portugal (sieben Prozent) sowie Kroatien (sechs Prozent) liegen drunter. Dies zeigt der aktuelle Digital News Report, der an diesem Mittwoch veröffentlicht wurde. Um die Analyse im deutschen Raum hat sich ein dreiköpfiges Team vom Leibniz-Institut für Medienforschung gekümmert, neben Hölig sind das Professor Uwe Hasebrink und Julia Behre.

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