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Sorge um die Print-Ausgabe: Mopo-Belegschaft wehrt sich gegen Verkaufspläne von DuMont

Gegen die geplante Veräußerung aller Zeitungen der Kölner DuMont Mediengruppe regt sich zunehmend Widerstand aus der Belegschaft. Jetzt haben Mitarbeiter der Hamburger Morgenpost gegen die mögliche Maßnahme demonstriert. Sie befürchten laut Gewerkschaftsvertretern, dass bei einem Besitzerwechsel die Print-Ausgabe der Boulevardzeitung eingestellt werden könnte.

11.06.2019 10:35

„Wir sind die Mopo! Wir sind ein Team! Wir lassen uns nicht zerschlagen“ – mit diesem Slogan machten Mitarbeiter der zur DuMont Mediengruppe gehörenden "Hamburger Morgenpost" ihrem Unmut über den möglichen Verkauf der gesamten Zeitungssparte Luft. Sie demonstrierten am heutigen Dienstag mittags gegen die Maßnahme vor dem neuen Verlagsgebäude in der Barnerstraße in Hamburg. „Die Mitarbeiter der 'Mopo' befürchten, dass bei einem möglichen Verkauf der Zeitung die Printausgabe eingestellt wird und die 'Mopo' nur noch digital erscheint“, erklärt Verdi-Fachbereichsleiter Martin Diekmann gegenüber MEEDIA. Kritik äußerte auch Stefan Endter, Geschäftsführer des Deutschen Journalistenverbands (DJV) in Hamburg, an der Informationspolitik von DuMont. Die Mitarbeiter seien verunsichert, weil sie ihr Arbeitgeber seit Monaten über seine Zukunftspläne im Unklaren lässt.

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