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Wochenrückblick: der schonungslose Fehler-Striptease des Spiegel mit dem Relotius-Report

Zwei Videos hielten diese Woche die Medienwelt in Atem: Einmal das Skandal-Filmchen rund um den österreichischen Ex-Vize-Kanzler HC Strache. Dann das Video eines "kleinen" YouTubers, das die große CDU das Fürchten lehrte. Und der Spiegel hat seinen Relotius-Report vorgelegt, der gar kein gutes Licht auf die damaligen Abläufe bei dem Magazin wirft. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer24.05.2019 14:05
Bigger Brother in Austria, Der Spiegel deckt eigene Missstände auf, Titel-Power der taz, CDU-Zerstörer Rezo
Bigger Brother in Austria, Der Spiegel deckt eigene Missstände auf, Titel-Power der taz, CDU-Zerstörer Rezo Fotos:SZ/Spiegel, Twitter/Lukas Wallraff, YouTube/Rezo

Zwei Bewegtbildformate dominierten die mediale Debatte in dieser Woche. Zu allererst zu nennen ist natürlich das Ibiza-Video, bzw. das Strache-Video, wegen der red-bulligen Dominanz des Protagonisten von der FPÖ. Sie werden es mitbekommen haben, liebe Leser. Wer das Werk produziert hat – Geheimdienste, ehemalige, halbseidene Wahlkampfberater, Satiriker, Kunst-Aktivisten – man weiß es nicht, wird es vielleicht auch nie erfahren. Abgesehen von der politischen Sprengkraft gibt das Video aber auch hinsichtlich der Stil- und Kulturkritik einiges her. Claudius Seidl lieferte in der FAZ (Paid Content) die für mich schlüssigste Analogie zur Populärkultur:

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