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Wochenrückblick: Fast ein "Friedenspreis" für einen Antisemiten und Medien merken nix

Beinahe wäre der lupenreine Antisemit Ruslan Kotsaba mit dem "Aachener Friedenspreis" ausgezeichnet worden. Zahlreiche Medien berichteten über die Verleihung, ohne etwas über Kotsabas Hintergrund zu wissen. Der Bundespräsident hat die re:publica eingelullt. Gabor Steingart sticht in die Spree und Obacht beim Briefe-Versand an Journalisten. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer10.05.2019 14:15
Der Präsident der Republica, fast ein Friedenspreisträger, aufpassen beim Adressieren, die Pioneer One Foto Credits: Jan Zappner/re:publica/Screenshots: YouTube, Facebook/Illustration: Jean-Pierre Kunkel
Der Präsident der Republica, fast ein Friedenspreisträger, aufpassen beim Adressieren, die Pioneer One Foto Credits: Jan Zappner/re:publica/Screenshots: YouTube, Facebook/Illustration: Jean-Pierre Kunkel

Zwei große Medien-Events – im weiteren Sinne – sind in dieser Woche zu Ende gegangen: Die re:publica in Berlin und das OMR Festival in Hamburg. Dass beide Groß-Ereignisse in diesem Jahr gleichzeitig stattfanden, scheint niemandem geschadet zu haben. Aus der Ferne betrachtet waren beide Messen/Kongresse/Festivals pickepackevoll. Nur um sicher zu gehen: Kommendes Jahr gibt es keine Termin-Kollision mehr. Die re:publica wurde sogar von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier eröffnet, was allgemein als Ritterschlag für die einst als "Blogger-Klassentreffen"gestartete Veranstaltung gewertet wurde. Das mag stimmen. Über den Nachrichtenwert von Steinmeiers Erscheinen hinaus sorgte sein Auftritt freilich für wenig Nachhall, sondern eher für schwere Augenlider. Symptomatisches Zitat aus seiner Rede:

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