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Der Anti-AfD-Tweet von Sawsan Chebli und das Schweigen von Twitter - US-Plattformen müssen endlich mit uns reden!

Wieder mal viel Aufregung um wenig? Nicht ganz! Dass das Twitter-Konto der Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD) kurzzeitig gesperrt war, könnte man als Petitesse abheften, wenn die Geschichte nicht ein Schlaglicht auf die fortgesetzte Unfähigkeit der US-Plattformen zur Kommunikation werfen würde. Es wird höchste Zeit, dass vor allem Twitter in Deutschland sprechfähig wird. Ein Kommentar.

Stefan Winterbauer06.05.2019 09:23
Die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli
Die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli

Ausgangspunkt für den Tweet des Anstoßes war die Meldung von vergangener Woche, dass "Mohammed" 2018 der beliebteste Erstname für Neugeborene war. Die AfD instrumentalisierte und verdrehte die Meldung u.a. dadurch dass sie aus "Erstname" "Vorname" machte und Angst vor einer Islamisierung schürte (zur Einordnung der Debatte um den Erstnamen Mohammed siehe diesen Beitrag). Sawsan Chebli reagierte in der ihr eigenen Art durchaus provozierend, indem sie eine Social-Media-Kachel der AfD teilte und aufzählte, wer in ihrer Familie alles Mohammed heißt:

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