The Guardian vermeldet erstmalig seit 1998 schwarze Zahlen – und hat nicht mal eine Paywall
21 Jahre ist es her, dass der britische Guardian schwarze Zahlen geschrieben hat. Nun hat der Medienkonzern, zu dem auch der Observer gehört, einen Gewinn von 800.000 Pfund vermeldet. Noch vor drei Jahren war es ein dickes Minus im zweistelligen Millionenbereich. Bemerkenswert ist der geschäftliche Umschwung auch deshalb, weil das britische Qualitätsmedium auf eine Paywall verzichtet.
Die britische Guardian News & Media (GNM), zu der der Guardian und der Observer gehören, hat am Mittwoch eine für das Medienhaus historische Meldung veröffentlicht. Das erste Mal seit 21 Jahren verzeichnet das Traditionsmedium einen Gewinn: 800.000 Pfund (etwa 932.800 Euro) sind es für das abgelaufene Geschäftsjahr (April 2018 bis April 2019). Zur Erinnerung: Noch vor drei Jahren hatte der Guardian einen Verlust von 57 Millionen Pfund verzeichnen müssen.