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Spiegel und stern fallen mit "Impfen auf Befehl" und "Mensch Özil" auf historische Kiosk-Minusrekorde

Bittere Cover-Check-Woche für die beiden großen Wochenmagazine aus Hamburg: Der Spiegel verkaufte sich mit einer Titelstory über das Aufregerthema Impfen ebenso schlecht wie der stern mit einem Nachklapp zu Mesut Özil. Beide fielen im Einzelverkauf laut IVW auf die schwächsten Zahlen ihrer Geschichte. Der Focus landete zwar über dem Soll - allerdings auch bedingt durch einen Sonderpreis von 1,90 Euro.

Jens Schröder30.04.2019 13:27

Nur 145.632 mal wurde Der Spiegel 14/2019 in Supermärkten, Kiosken, Tankstellen, etc. verkauft. Erstmals überhaupt fiel das Magazin im Einzelverkauf damit unter die Schwelle von 150.000 Exemplaren und damit auf einen neuen Minusrekord. Passiert ist das mit einem Thema, das eigentlich derzeit ein Aufreger ist: dem Thema Impfen. "Impfen auf Befehl: Der bizarre Streit um den Schutz unserer Kinder" schrieb die Redaktion auf das Cover - und stellte einen etwas irre drein schauenden Gesundheitsminister "Dr. Spahn" mit einer Spritze dazu. Verkaufsfördernd war das nicht, wie sich nun zeigt. Zum Vergleich: Der 12-Monats-Durchschnitt des Spiegels liegt im Einzelverkauf derzeit bei 177.600 Exemplaren, der 3-Monats-Durchschnitt immerhin noch bei 164.300. Insgesamt, also inklusive Abos, Lesezirkel, Bordexemplare und sonstige Verkäufe, kam Der Spiegel 14/2019 auf einen Verkauf von 682.088 Exemplaren, darunter 91.997 ePaper und Spiegel-Plus-Kunden.

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