Weg frei für Fusion von SpOn und Spiegel-Verlag? Betriebsräte sollen bei strittigen Fragen auf der Ziellinie sein
Die Verschmelzung von Spiegel Online und dem Spiegel-Verlag zu einem Gemeinschaftsbetrieb rückt näher. Die Betriebsräte der beiden Verlagsbereiche stehen offenbar kurz bevor, sich in strittigen Punkten auf eine gemeinsame Linie zu verständigen. Zuletzt gab es hier Zoff um eine Regelung für die Überstunden von SpOn-Mitarbeitern. Nun schein der Weg für die geplante Gemeinschaftsredaktion geebnet.
Recht turbulent ging es zuletzt beim Spiegel zu: der Skandal um den früheren Redakteur Claas Relotius hielt den ganzen Verlag in Atem, vor allem Spiegel-Chefredakteur Steffen Klusmann und Verlagschef Thomas Hass waren gefordert. Die Folgen sind bekannt: Relotius-Förderer Ulrich Fichtner wurde – anders als ursprünglich geplant – nicht Print-Chefredakteur und durch Clemens Höges als Mitglied der Chefredaktion ersetzt, Matthias Geyer stieg nicht zum Blattmacher auf und gab die Leitung des Gesellschafterressorts ab. Die Affäre um die gefälschten Reportagen überstrahlte einfach alles.