Digital First bei der Hamburger Morgenpost: Boulevardzeitung stellt gedruckte Nachtausgabe ein
Kurz vor einem möglichen Verkauf ihrer Zeitungstitel nimmt das Kölner Verlagshaus DuMont einen Einschnitt bei der Hamburger Morgenpost vor: Die Boulevardblatt stellt die gedruckte Nachtausgabe ein. Grund hierfür ist eine Neuausrichtung der Zeitung. Sie soll ab Juli stärker digital erscheinen. Um möglichst aktuell zu sein, verschiebt Mopo-Chefredakteur Frank Niggemeier den Redaktionsschluss nach hinten. Der Verlag hofft auf steigende Abo-Zahlen beim E-Paper.
Bars, Restaurants, Kneipen - seit Jahren ziehen Verkäufer nachts durch die Hamburger Szene-Viertel, um Lesern druckfrisch die neueste Ausgabe der Hamburger Morgenpost zu verkaufen. Auch bei Tankstellen mit Nachtöffnung galt das traditionsreiche Boulevardblatt seit Jahrzehnten als fester Bestandteil der Print-Auslagen.