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Der Spiegel siegt im Rechtsstreit um Football-Leaks: Artikel zu Steuertricks von Ronaldo sind wieder verfügbar

Ende Februar 2017 hatte das Hamburger Landgericht dem Spiegel verboten, eine Titelgeschichte über Steuervermeidung der Fußball-Größen Cristiano Ronaldo, José Mourinho und Mesut Özil weiter zu verbreiten. Das Magazin musste die Football-Leaks-Story offline nehmen. Nach einem über zweijährigen Rechtsstreit im "Eilverfahren" hat der Spiegel nun einen wichtigen Sieg errungen und kann die Artikel wieder zur Verfügung stellen.

03.04.2019 08:01
Der Spiegel darf Artikel über Ronaldos Steuertricks wieder öffentlich machen
Der Spiegel darf Artikel über Ronaldos Steuertricks wieder öffentlich machen ©Foto: dpa/AP/ Montage: MEEDIA

Das Hamburger Landgericht hatte per Einstweiliger Verfügung dem Spiegel verboten, die entsprechenden Texte weiter zu verbreiten. Die Artikel waren Teil der umfangreichen Football-Leaks-Berichterstattung, bei der der Spiegel finanzielle Machenschaften im weltweiten Profifußball aufdeckte. In der Folge der Veröffentlichung wurde u.a. Fußballstar Cristiano Ronaldo in Spanien wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung angeklagt und zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Ronaldo zahlte außerdem rund 20 Millionen Euro an den spanischen Fiskus. Von Mesut Özil forderte das Finanzamt eine Strafzahlung von 790.000 Euro und eine Nachzahlung von zwei Millionen Euro.

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