Marktmachtmissbrauch bei der Online-Werbung: EU drückt Google erneut Milliarden-Geldstrafe auf
Google, bzw. die Holding Alphabet, muss erneut eine Milliardenstrafe an die Europäischen Union zahlen. Das verkündete EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch. Der US-Internetriese habe seine Macht bei Online-Werbeanzeigen missbraucht und andere Anbieter unerlaubterweise benachteiligt. Die Strafe liegt bei 1,49 Milliarden Euro.
Konkret geht es darum, dass Google bei seiner Werbeplattform Adsense offenbar Kunden daran hinderte, auch Werbung der Konkurrenz anzuzeigen. Über AdSense können Werbepartner Anzeigen buchen und auf fremden Seiten platzieren lassen. Der Konzern missbrauche damit seine marktbeherrschende Stellung, die er im Bereich der Online-Werbung innehat, so der Vorwurf. Internetportalen, die Adsense einbanden, seien vertragliche Beschränkungen auferlegt worden.