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RTL und Sky im Quoten-Rennen um die Formel 1: Wird das Vollgas-Spektakel zum Auslaufmodell?

Die Lizenz für die Live-Übertragungen der Formel 1 zählte einst zu den lukrativsten Sportrechten der Privatsender. Doch Image und Anziehungskraft der Rennserie sind in den letzten Jahren spürbar verblasst. Am Wochenende startete die 2019er Saison im australischen Melbourne. RTL muss sich dabei nach einjähriger Abstinenz von Sky erneut mit Pay-Konkurrenz auseinandersetzen – und hat ein Problem.

19.03.2019 10:01
Vor der Saison war Sebastian Vettel nach schnellen Testrunden bereits als angehender Titelfavorit gehandelt worden – im ersten 2019er-Rennen in Melbourne wurde der Ferrari-Pilot nur Vierter
Vor der Saison war Sebastian Vettel nach schnellen Testrunden bereits als angehender Titelfavorit gehandelt worden – im ersten 2019er-Rennen in Melbourne wurde der Ferrari-Pilot nur Vierter ©imago images / ZUMA Press/ Montage: MEEDIA

Eine schlechte Nachricht ist das Sky-Comeback in der Formel 1 für RTL in jedem Fall. In der Saison 2018, als man die Rennen ohne Free-TV-Konkurrenz übertragen konnte, erreichte der Sender nämlich trotz des insgesamt über die Jahre rückläufige Zuschauerinteresse an den Rennen steigende Zuschauerzahlen. Sahen die 20 Rennen der Saison 2017 bei RTL noch im Durchschnitt 4,36 Mio. Fans, waren es bei den 21 Rennen 2018 durchschnittlich 4,52 Mio. – ein Plus von immerhin 160.000 Zuschauern. Die Gesamtzahl der deutschen Formel-1-Fans ist damit aber gesunken, denn 2017 kamen noch 450.000 Leute dazu, die die Rennen bei Sky verfolgten. Insgesamt sank die Zahl also von 4,81 Mio. auf 4,52 Mio. 2019 wird es RTL nun darum gehen, die 2018er-Zahlen zu stabilisieren, Sky wird an die 450.000 Fans pro Rennen aus dem Jahr 2017 anknüpfen wollen.

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