Anzeige
Publishing

"Tragödienjournalismus außer Rand und Band": Medienethikerin über den Fall Rebecca und Reporter im Jagdfieber

Das Verschwinden der 15-jährigen Rebecca berührt Millionen Menschen. Doch die Berichterstattung nimmt immer fragwürdigere Züge an. Auffällig ist auch das Verhalten von Rebeccas Familie, die sich gegenüber der Presse irritierend auskunftsfreudig zeigt. Medienethikerin Marlis Prinzing wirft Redaktionen jetzt vor, einen "emotionalen Ausnahmezustand als Freibrief und als Einfallstor" zu nutzen.

15.03.2019 09:55
Umstrittenes Fahndungsfoto von Rebecca
Umstrittenes Fahndungsfoto von Rebecca ©Fotos: dpa/ Montage: MEEDIA

Jeder, der sich in den vergangenen Wochen etwas intensiver mit dem Fall Rebecca befasst hat, weiß nicht nur, dass die Kriminalpolizei inzwischen davon ausgeht, dass die Vermisste getötet wurde und ihr Schwager Florian R. wegen dringenden Tatverdachts in Untersuchungshaft sitzt. Der 27-Jährige war laut Ermittlungen zur mutmaßlichen Tatzeit allein mit ihr im Haus.

Anzeige