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Nichts als Ärger: Wie Springers Bild Politik mit seinen Magazin-Covern im Populismus fischt

Als MEEDIA zur Premiere von Bild Politik titelte, das neue Magazin gefalle Wutbürgern, war das mehr eher als Sorge gemeint, denn als Fakt. Zu offensichtlich schienen die Redakteure aus dem Springer-Hochhaus am rechten Rand der Gesellschaft zu fischen. Diese Intention wies Bild-Vize Nikolaus Blome zum Start vehement zurück. Nun tun er und sein Team offenbar alles, um diesen Verdacht zu bestätigen.

Georg Altrogge04.03.2019 12:29
Wöchentlich wiederkehrender Negativismus: Bild-Vize und Bild Politik-Verantwortlicher Nikolaus Blome
Wöchentlich wiederkehrender Negativismus: Bild-Vize und Bild Politik-Verantwortlicher Nikolaus Blome © imago images / Sven Simon/ Montage: MEEDIA

Wer die Cover bislang erschienen vier Ausgaben in eine Reihe legt, gewinnt den Eindruck, als sei die Magazin-Extension auf den Kaufimpuls jener Zielgruppe ausgelegt, die vor allem einen publizistischen Frustableiter sucht. In diesem Land, so könnte man angesichts der Titelstories von Bild Politik meinen, geht nichts voran – und wenn, dann in die falsche Richtung. "Warum versagt die Regierung?" hieß es Anfang Februar zum Auftakt des auf unbestimmte Zeit angelegten Verkaufstests in drei norddeutschen Grosso-Gebieten auf dem Titel. Das Magazin, das nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden klare Kante zeigen und damit eine Marktlücke füllen soll, reproduziert sich in seinen Negativismen (bislang) Woche für Woche selbst.

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