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Wochenrückblick: Wie sich Framing-Expertin Wehling in Interviews selbst entzaubert

Die Framing-Expertin Elisabeth Wehling hat sich in Interviews zum viel diskutierten Framing-Manual der ARD geäußert. Dabei macht sie nicht nur bella figura. DuMont-Chef Bauer präsentiert sich nach Bekanntwerden des großen Zeitungsausverkaufs im Karneval als "Superman". Ex-stern-Chef Christian Krug zeigt sich modebewusst, und Carsten Maschmeyer twittert mega-authentisch. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer01.03.2019 15:04
Das Ein-Frau-Institute Elisabeth Wehling, der DuMont-Superman, CK bei SM und Twitter-Gott "Maschi"
Das Ein-Frau-Institute Elisabeth Wehling, der DuMont-Superman, CK bei SM und Twitter-Gott "Maschi" ©Fotos: imago/ Twitter/Ulrike Simon/ Twitter/Phillipp Jessen/ Picture Alliance

So oft wie Leute der ARD und die Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Wehling die Begriffe "Diskussionsgrundlage" und "Kontext" sagen, wenn es um das mit heißem Herzen diskutierte Framing-Manual geht, könnte man ja fast den Eindruck bekommen, dass hier Framing betrieben wird. Die Autorin des Manuals, das eine "Diskussionsgrundlage" sein will/soll, Framing-Päpstin Wehling, hat nun Interviews in der SZ und der Zeit dazu geben. Dabei bezeichnet sie das Papier wieder und wieder als "Diskussionsgrundlage", einzelne Begriffe, jene nämlich, die kritisiert werden, seien aus dem "Kontext" gerissen worden. Nahezu wortgleich äußerten sich auch Vertreter der ARD, wenn es darum ging, das, wenn nicht bedenklich, so doch immerhin bedenklich beschränkte Papier zu rechtfertigen. Warum da so Sachen wie "medienkapitalistische Heuschrecken" als Schmäh-Vorschlag für Privatmedien drinstehen, will Frau Wehling lieber nicht erläutern. Weil: War ja alles intern für den Kunden und eh bloß Diskussionsgrundlage und außerdem: Kontext!

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