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Ein Jahr auf dem "Beifahrersitz" der ADAC-Bosse: Warum die WiWo behauptet, dass der Automobilclub gegen die Wand fährt

Ein Jahr lang hat die Wirtschaftswoche für eine Titelgeschichte das Innere des ADAC beleuchtet, der mit 21 Millionen Mitgliedern Deutschlands größter Verein ist. Der Bericht zeichnet das Bild eines in sich zerstrittenen Automobil-Clubs, bei dem fünf Jahre nach dem großen Betrugsskandal zentrale Reformen gescheitert sind. Der ADAC nennt das "Protokoll einer Selbstzerstörung" eine "subjektive Momentaufnahme" der WiWo-Autoren. Gegenüber MEEDIA geben die Journalisten Einblick in ihre Recherchen.

Robert Tusch01.03.2019 10:02
Die Wiwo-Autoren Volker ter Haseborg (l) und Simon Book geben Einblick in ihre ADAC-Recherche
Die Wiwo-Autoren Volker ter Haseborg (l) und Simon Book geben Einblick in ihre ADAC-Recherche ©Fotos: WirtschaftsWoche/ Montage: MEEDIA

"Böses gelbes Blut – das Protokoll einer Selbstzerstörung" ist der Titel des Beitrages, der dem größten europäischen Verkehrsclub ADAC ein Scheitern auf ganzer Linie attestiert. Von fehlenden Reformen ist die Rede, einer "desaströsen" Finanzlage und einer "katastrophalen" Stimmung innerhalb des Vereins. Regionalclubs gehen gerichtlich gegen die ADAC-Zentrale in München vor, weil sie Teile der für den ADAC fälligen Versicherungssteuer zahlen müssen. Und vom ehemaligen Geschäftsführer Möller (im Oktober 2018 entlassen) angestoßene Reformenvorhaben seien wegen des Widerstands des Präsidenten Markl schon im Keim erstickt worden. Ein Geschäftsmodell, so die Essenz des Textes, mit dem der Auto-Club künftig Geld verdienen könnte, fehlt.

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