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"Protagonistin erfunden": SZ Magazin trennt sich von preisgekröntem Autor – Spiegel und Zeit überprüfen Artikel

Nach Informationen von MEEDIA hat sich das SZ Magazin von einem freien Autor und Kolumnisten getrennt, nachdem Recherchen einer Überprüfung vor Veröffentlichung nicht standgehalten haben. Der Autor hatte offenbar eine Protagonistin erfunden. Der Verlag spricht von einem "groben Verstoß gegen journalistische Standards". Der u.a. mit dem Henri-Nannen-Preis ausgezeichnete Reporter schrieb auch für andere Qualitätsmedien wie den Spiegel und die Zeit, wo seine Recherchen nun geprüft werden.

Marvin Schade20.02.2019 15:55
Das SZ Magazin hat sich von einem freien Autor getrennt, nachdem Ungereimtheiten bei Recherchen aufgefallen sind - weitere Medien prüfen Veröffentlichungen
Das SZ Magazin hat sich von einem freien Autor getrennt, nachdem Ungereimtheiten bei Recherchen aufgefallen sind - weitere Medien prüfen Veröffentlichungen

Der freie Journalist war dem Vernehmen nach vom SZ Magazin damit beauftragt worden, eine Geschichte zum Thema Beziehungen zu schreiben, die er vor einigen Monaten geliefert hatte und die im Januar dieses Jahres produziert werden sollte. Doch kurz vor dem vorgesehenen Erscheinungstermin  der Skandal um die Fälschungen des Spiegel-Reporters Claas Relotius war erst wenige Wochen alt kamen innerhalb der Redaktion Zweifel auf. Darauf angesprochen habe der Autor "zugegeben, dass die Zweifel an der Geschichte berechtigt sind", heißt es nun seitens des Verlages auf Nachfrage von MEEDIA.

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