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"Wer antritt, um die AfD zu verhindern, ist schon auf dem Holzweg": Döpfner ist journalistischer Aktivismus "zuwider"

Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner hat sich erneut kritisch über die eigene Branche geäußert. In einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung geht der 55-Jährige zudem mit der Eitelkeit der Berichterstatter ins Gericht. Viele Journalisten seien "getrieben" davon, bei Kollegen zu glänzen: "Man will der eigenen Crowd gefallen." Den Kardinalfehler sieht er im politisch motivierten "Aktivismus".

09.02.2019 09:37
Sieht im Fall des Faktenfälschers Relotius etwas "Systemisches" beim Spiegel: Mathias Döpfner, Vorstandschef von Axel Springer
Sieht im Fall des Faktenfälschers Relotius etwas "Systemisches" beim Spiegel: Mathias Döpfner, Vorstandschef von Axel Springer

Es ist bekannt, dass der CEO des Berliner Medienhauses ein Mann der klaren Worte ist. Immer wieder hat Döpfner, seit zwei Jahren auch Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger, öffentlich Stellung bezogen – oft mit Positionen, die Verlagen und Redakteuren nicht gerade schmeicheln. In der Angepasstheit, dem Mainstreamdenken und der Mutlosigkeit hat der frühere Chefredakteur die wesentlichen Probleme der Medienkrise erkannt. Dieses Grundmotiv seiner Branchenkritik durchzieht auch sein jüngstes Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung.

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