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Paradebeispiel für den Streisand-Effekt: Wie Tichys Einblick Unterlassungsklagen von Madsack zur Eigen-PR nutzt

Seit einigen Tagen können Leser des Online-Magazins Tichys Einblick, das vom ehemaligen WirtschaftsWoche-Chefredakteur Roland Tichy betrieben wird, ausführlich lesen, dass dort bestimmte Dinge nicht zu lesen sind. Hintergrund ist eine juristische Auseinandersetzung zwischen Tichy und der Verlagsgruppe Madsack, bzw. dem zugehörigen Redaktionsnetzwerk Deutschland, die ein Paradebeispiel für den so genannten Streisand-Effekt ist.

Stefan Winterbauer08.02.2019 12:47
RedaktionsNetzwerk Deutschland, Roland Tichy: Klage kassiert, Self-Promotion-Offensive gestartet
RedaktionsNetzwerk Deutschland, Roland Tichy: Klage kassiert, Self-Promotion-Offensive gestartet © Picture Alliance/ Montage: MEEDIA

Roland Tichy selbst veröffentlichte bei Tichys Einblick vergangenen Montag einen Artikel, der sich mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland und einer angeblichen Einflussnahme der SPD auseinandersetzt. Tichy insinuierte in dem Text vielfach und überdeutlich, dass die SPD auf Veröffentlichungen des RND Einfluss nehmen würde. Hintergrund ist, dass die SPD-eigene Medienholding ddvg mit rund 23,1% eine Beteiligung an der Verlagsgruppe Madsack besitzt, zu der wiederum das RND gehört. Das RND beliefert Zeitungen der Madsack-Gruppe, aber als Dienstleister auch andere Blätter, mit überregionalen Artikeln und Berichten aus der Hauptstadt.

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