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"Aufgabe einer Jury kann es nicht sein, Fakten zu überprüfen" - Reporterpreis-Jury erklärt die Auszeichnung für Fake-Reporter Claas Relotius

Im Nachgang zur Affäre um den ehemaligen Spiegel-Reporter Claas Relotius, der zigfach Reportagen fälschte, für die er vielfach mit Preisen ausgezeichnet wurde, arbeitet die zuständige Jury des Reporterpreises den Fall aus ihrer Sicht auf. Die Jury-Mitglieder, die Relotius erst Ende 2018 zum vierten Mal den Reporterpreis zudachte, zeigt sich selbstkritisch aber auch enttäuscht, wütend und beschämt. Die Mitglieder machen sich zudem Gedanken, was sich ändern sollte.

Stefan Winterbauer28.01.2019 10:14

Relotius gewann Ende 2018 mit dem Spiegel-Text "Ein Kinderspiel" seinen vierten Reporterpreis. In dem Text beschreibt er Videochats mit einem Syrer, der als Junge mit einem Graffito angeblich den Syrienkrieg auslöste. Relotius hat, nachdem aufgeflogen war, dass er seine Stories fälschte, alle Reporterpreise zurückgegeben.

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