Medien-Debatte um Enthüllungsstory zu Donald Trump: großer Ärger für den US-Präsidenten – oder für Buzzfeed
In den USA ist eine hitzige Debatte rund um die jüngste Buzzfeed News Enthüllungsstory über Michael Cohen, den ehemaligen Anwalt von US-Präsident Donald Trump, entbrannt. Buzzfeed berichtete, dass Trump Cohen zum Lügen vor dem US-Kongress angewiesen habe. Das Büro von Sonderermittler Robert Mueller, der mögliche Russland-Verbindungen Trumps untersucht, hat den Kern der Buzzfeed-Story dementiert, Buzzfeed hält nach wie vor an dem Stück fest.
Dass der frühere Trump-Anwalt Michael Cohen den US-Kongress belogen hat, ist unstrittig, Cohen selbst hat dies zugegeben und er wurde dafür und für Steuer-Delikte bereits Ende 2018 zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Cohens Lüge vor dem Kongress betrifft ein Bauprojekt Trumps in Moskau, das zwar nie realisiert wurde, dessen Planungen aber bis in die Zeit hineinreichten, in denen Trump bereits offizieller Präsidentschaftskandidat der Republikaner war. Für die Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller ist dies ein wichtiger Ansatzpunkt, da ein Interessenskonflikt vorliegen könnte.