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Bertelsmann, Bauer, Springer, ProSiebenSat.1 & Co.: So würde ein harter Brexit deutsche Medien treffen

Von einem harten Brexit, wie er nach dem Nein des britischen Unterhauses zum von Premierministerin Theresa May ausgehandelten Deal wahrscheinlicher wurde, wären deutsche Medienhäuser in unterschiedlicher Weise betroffen. Vor allem für Bertelsmann und die Hamburger Bauer Media Group hätte ein ungeordneter Austritt des Landes aus der EU gravierende wirtschaftliche Folgen.

16.01.2019 15:05
Britische Premierministerin Theresa May: Ein harter Brexit hätte auch für einige deutsche Medienhäuser Folgen
Britische Premierministerin Theresa May: Ein harter Brexit hätte auch für einige deutsche Medienhäuser Folgen

Ein ungeordneter Austritt Großbritanniens aus der EU würde auch diverse deutsche Medienunternehmen treffen. Vor allem Bertelsmann. "Das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der EU ist auch für uns als international agierendes Unternehmen mit einer starken Präsenz in diesem Land mit wirtschaftlichen Unwägbarkeiten verbunden“, erklärt Bertelsmann auf Anfrage. Ob die RTL-Tochter Fremantle, die Buchgruppe Penguin Random House oder die Musiksparte BMG - Bertelsmann beschäftigt in Großbritannien mehr als 6.000 Mitarbeiter. Für den Medienkonzern ist es der viertgrößte Markt. Rund sieben Prozent trugen die Aktivitäten im UK 2017 zum Konzernumsatz bei. „Großbritannien bleibt für Bertelsmann von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir es, wenn Großbritannien ein enger Partner der EU bleibt. Bertelsmann wirbt für ein starkes Europa und für den Zusammenhalt der EU27 in außenpolitisch herausfordernden Zeiten“, erklärt der Medienkonzern. Dennoch sehen sich die Gütersloher für einen Brexit gewappnet. „Bertelsmann ist finanziell und strategisch gut aufgestellt, um auf jeweilige Entwicklungen, die wir eng verfolgen, reagieren zu können“, so ein Konzernsprecher.

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