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TV in der Krise: Unter-50-Jährige schauten 2018 so wenig fern wie seit Jahrzehnten nicht

Die Krise des herkömmlichen Fernsehens verschärft sich. Trotz der Fußball-WM, die dem Medium jeweils viele zusätzliche Zuschauer beschert, wurde 2018 insbesondere bei den 14- bis 49-Jährigen so wenig fern gesehen wie seit ewigen Zeiten nicht mehr. Nur bei den Über-50-Jährigen wird so viel geschaut wie (fast) nie zuvor.

Jens Schröder11.01.2019 12:00
Der Fernseher bleibt immer öfter ausgeschaltet
Der Fernseher bleibt immer öfter ausgeschaltet

Schaut man auf den gesamten TV-Konsum in Deutschland, so sieht die Situation gar nicht so dramatisch aus: 217 Minuten wurden 2018 fern gesehen. Vier Minuten weniger als 2017 zwar, doch die Sehbeteiligung ist seit zehn Jahren weitgehend stabil. Ein genauerer Blick auf die verschiedenen Altersgruppen zeigt jedoch, dass einzig und allein das ältere TV-Publikum für diese Stabilität sorgt. Die Über-50-Jährigen sahen 2018 satte 315 Minuten fern, also im Durchschnitt fünf Stunden und 15 Minuten pro Tag. Das ist nur eine Minute weniger als beim Alltime-Rekord 2017. Seit vielen Jahren steigt die Sehbeteiligung hier an - seit Anfang der 2000er-Jahre um inzwischen mehr als eine Stunde.

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