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Trotz eines entlastenden Gutachtens: Spiegel-KG-Chefin Amann tritt nicht mehr zur Gesellschafterwahl an

Susanne Amann, die einflussreiche Sprecherin der Geschäftsführung der Mitarbeiter KG beim Spiegel, gibt diese Position auf. Laut einem Bericht des Branchendienstes Horizont tritt sie zur turnusgemäßen Wahl für die nächsten drei Jahre im März nicht mehr an, trotz eines entlastenden Gutachtens. Dieses besagt, dass ihre Position als Managing Editor mit der Gesellschafterstellung und der Stellung als Geschäftsführer der Mitarbeiter KG vereinbar sei.

redaktion08.01.2019 09:25
Tritt nicht mehr zur Wahl  der neuen KG-Spitze an: Susanne Amann
Tritt nicht mehr zur Wahl der neuen KG-Spitze an: Susanne Amann

Das Gutachten komme "zu dem eindeutigen Schluss", dass ihr neu geschaffener Posten als Managing Editor im Führungsteam unter Spiegel-Chef Steffen Klusmann mit der Rolle eines KG-Vertreters vereinbar sei. Dies schreibt Amann in einer Mail, die dem Branchendienst Horizont vorliegt. Daher will sie ihr KG-Amt nicht niederlegen. Vorige Woche hieß es, dass Amann Konsequenzen ziehen will, um mögliche Interessenskollisionen zu vermeiden. Die bisherige Print-Wirtschaftsressortleiterin beabsichtigte, von ihrem KG-Posten umgehend zurückzutreten, falls ein von der KG beauftragtes Gutachten zu dem Schluss kommt, dass beide Ämter nicht miteinander zu vereinbaren sind (MEEDIA berichtete). Amanns Aufstieg in die neue Position von Klusmanns Führungsteam hatte für interne Kritik gesorgt. Sie soll künftig die Fusion von Print und Online vorantreiben und ein Auge auf Arbeitsabläufe, Kosten und die Personalplanung werfen.

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