Zu Besuch bei Spiegel-Chefredakteur Adolph B. Beethoven: Zeitung aus Minnesota veröffentlicht Glosse im Relotius-Style
Eine der bekanntesten Fake-Geschichten des Ex-Spiegel-Reporters Claas Relotius dürfte die Reportage aus der US-Kleinstadt Fergus Falls in Minnesota sein. In dem Text bediente Relotius so ziemlich jedes Klischeebild von angeblich tumben, hinterwäldlerischen Trump-Wählern. In einer Glosse hat die Zeitung Star Tribune aus Minnesota den Spieß nun umgedreht und beschreibt einen (fiktiven) Besuch bei Spiegel-Chefredakteur Adolph B. Beethoven.
Der Star-Tribune-Kolumnist James Lileks schreibt, es sei nur fair, die Büros des Spiegel in Deutschland zu besuchen - im Interesse all jener, die von der Spiegel-Fake-Story über Fergus Falls peinlich berührt gewesen seien. Überschrift: "Insult Fergus Falls? Take that, German magazine!" ("Fergus Falls beleidigen? Nimm das, deutsches Magazin!") Die Spiegel-Büros befänden sich in einem Schloss hoch in den Alpen, so Lileks. Auf einem Schild stehe: "Jeder, der keine Lederhosen trägt, kehrt jetzt um!" Sein Fahrer "Horst" klärt ihn aber auf, das sei gar nicht ernst gemeint.