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Faker-Fake: Falscher Claas Relotius bietet Medien vermeintliche Interviews an

Der Fall Relotius hält die Medienszene weiter auf Trab: Seit einigen Tagen erreichen diverse Medien vermeintliche Interviewangebote des gefallenen Ex-Spiegel-Reporters. Doch dabei handelt es sich offenbar um einen Betrüger.

Felix Disselhoff07.01.2019 14:01
Rechts: Der "echte" Relotius. Links: Die Mail des "falschen" Relotius

Demnach hat ein Unbekannter im Namen von Relotius bei mehreren Redaktionen per Mail und sogar am Telefon Interviews angeboten. Dabei berief sich die Person auf angebliche Interviewanfragen an seine Spiegel-Adresse. Diese sei "aus Gründen, die Sie sich denken können", nicht mehr zu erreichen. Eine Anfrage erreichte auch die Redaktion von radioeins, die unter anderem mit dem NDR-Medienmagazin "Zapp" bei Geschichten aus der Medienszene kooperiert. Ein Anruf bei der Hamburger Kanzlei Unverzagt von Have sorgte für Klarheit: Gegenüber dem Sender erklärte Relotious' Anwalt, dass sein Mandant derzeit für keinerlei Interviews zur Verfügung stehe und demnach auch nicht hinter den Angebote stehe. Dennoch stimmte der rbb-Radiosender einem Interview zu.

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