Außerdem wird für indische WhatsApp-Nutzer eine Schaltfläche abgeschafft, mit der sich Inhalte besonders schnell weiterleiten ließen, schrieb WhatsApp am Donnerstagabend in seinem Unternehmensblog.
Indien stehe deshalb im besonderen Fokus, da dort mehr Fotos, Videos und Textnachrichten weitergeleitet würden als in jedem anderen Land der Welt, schreibt WhatsApp weiter. Darunter befinden sich oftmals Gerüchte und unwahre Nachrichten. Die New York Times veröffentlichte erst am Mittwoch eine Reportage, die von 24 Menschen berichtet, die in Indien als Folge von über WhatsApp verbreiteten Falschmeldungen ermordet wurden. Gerüchte über Kindesentführungen hatten zu mehreren gewaltsamen Aufständen geführt.
Zuletzt hatte WhatsApps Mutterunternehmen Facebook bereits ganzseitige Anzeigen in indischen Tageszeitungen geschaltet, um gegen die massive Verbreitung von Falschmeldungen über den Messenger vorzugehen. Den Nutzern empfahl Facebook darin unter anderem, Nachrichten, die wie eine Fälschung erscheinen, auf Rechtschreibfehler zu prüfen oder in anderen Nachrichtenquellen nach der Geschichte zu suchen. Seit einigen Tagen zeigt WhatsApp außerdem direkt im Chat an, ob eine erhaltene Nachricht weitergeleitet worden ist.