US-Präsident Trump hatte in den vergangenen Tagen für zahlreiche Negativschlagzeilen für seinen zögerlichen Umgang mit der Hurrikan-Katastrophe auf Puerto Rico gesorgt, das als Freistaat bekanntlich zum US-Territorium gehört.
In den vergangenen Tagen stellte Donald Trump allerdings zunächst einmal die Milliardenverschuldung des Inselstaats…
…It’s old electrical grid, which was in terrible shape, was devastated. Much of the Island was destroyed, with billions of dollars….
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 26, 2017
…owed to Wall Street and the banks which, sadly, must be dealt with. Food, water and medical are top priorities – and doing well. #FEMA
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 26, 2017
…und das – seiner Meinung nach – schwache Krisenmanagement der Bürgermeisterin von San Juan, Carmen Yulin Cruz, heraus.
…Such poor leadership ability by the Mayor of San Juan, and others in Puerto Rico, who are not able to get their workers to help. They….
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 30, 2017
Nach Meinung des US-Präsidenten würde Puerto Rico sich zu sehr auf den Einsatz der US-Katastrophenhilfe-Organsation FEMA verlassen: “Sie wollen, dass alles für sie getan wird, dabei sollte es eine Gemeinschaftsarbeit sein”, twitterte Trump.
…want everything to be done for them when it should be a community effort. 10,000 Federal workers now on Island doing a fantastic job.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 30, 2017
Mehr noch: Auf einer Pressekonferenz am Wochenende belehrte der US-Präsident die Weltöffentlichtkeit, Puerto Rico sei eine Insel, “umgeben von Wasser. Viel Wasser. Ozean-Wasser.”
“An island. Surrounded by water. Big water. Ocean water.”
Donald Trump, the 45th President of the United States of America… pic.twitter.com/bL13LaCHpm
— Adam Joseph (@AdamJosephSport) September 29, 2017
Viel steiler konnte die Vorlage für den Vollblut-Comedian Alec Baldwin nicht sein, der den heutigen Präsidenten seit einem Jahr im US-Kult-Comedy-Format Saturday Night Live (SNL) scharfsinnig parodiert und dafür vor zwei Wochen mit einem “Emmy” ausgezeichnet wurde.
Nun ist Baldwin zurück: Auch in dieser Herbst- und Wintersaison mimt Baldwin wieder Trump – und hat dabei offenkundig nichts von seiner Qualität eingebüßt, wie sein Auftritt vom Samstag beweist.
“Wir wollen helfen, kümmern uns aber um Amerika zuerst”
Der SNL-Trump kehrt vorzeitig von seinem verlängerten Wochenende aus Florida zurück, das Golfhemd weiter am Leib (“Ich habe die letzten 9 Löcher abgebrochen”), es gibt ja schließlich eine Krise zu managen, über die ihn Presssprecherin Sarah Huckabee Sanders (Aidy Bryant) unterrichtet.
Dann kommt der Anruf von Carmen Yulín Cruz (Melissa Villaseñor) Puerto Rico – und Baldwins bitterböse Trump-Parodie nimmt ihren Lauf. Man hört den Trump-Darsteller sagen: “Ich weiß nicht, ob Sie es wissen, aber Sie befinden sich auf einer Insel, im Wasser, im Ozean, umgeben von Fischen, Blasen und Schildkröten, die beißen können.”
Und weiter: “Wir wollen helfen, kümmern uns aber um Amerika zuerst” Nach dem Telefonat stellt Trump fest: “Diese Frau ist so übel.”
“Je mehr Chaos ich kreiere, desto weniger können sich die Leute konzentrieren”
Und zur Nordkorea-Krise: “Je mehr Chaos ich kreiere, desto weniger können sich die Leute konzentrieren.” In weiteren Rollen sind Justizminister Jeff Sessions (gespielt von Kate McKinnon) und Chuck Schumer (Alex Moffat) zu sehen. Das überwältigend positive Echo in den sozialen Medien ist Saturday Night Live gewiss:
Amazing how fast SNL put together this skit about Trump and San Juan’s Mayor Cruz. Alec Baldwin nailed it as usual. pic.twitter.com/7vZZUFFDu5
— Adam Best (@adamcbest) October 1, 2017
SNL & Alec Baldwin are back! Making Trump Annoyed Again.
— Brasilmagic (@Brasilmagic) October 1, 2017
Yes!! Alec Baldwin is killing it again as Trump. LOL! #SNL #SNLPremiere
— seriously though (@modrealness) October 1, 2017
Eine Antwort des auf Twitter so aktiven US-Präsidenten steht noch aus…