Zuvor hatte Charlie Hebdo immer wieder auch Karikaturen veröffentlicht, in denen sich die Redaktion über den Islamismus und den Propheten Mohammed lustig machte. Die Zeitschrift nahm allerdings auch in gleicher Weise das Christentum aufs Korn. Der Terror-Anschlag, dem acht Mitarbeiter der Zeitschrift zum Opfer fielen, löste eine weltweite Welle der Solidarität mit Charlie Hebdo aus. Viele Menschen auf der ganzen Welt machten sich den Spruch “Je suis Charlie” – “Ich bin Charlie” zu eigen.
Poster for new German edition of Charlie Hebdo pic.twitter.com/7e1basCXOz
— Philip Oltermann (@philipoltermann) November 30, 2016
Die deutsche Ausgabe ist der erste ausländische Ableger der französischen Zeitschrift. Die deutsche Erstausgabe erscheint mit einer Druckauflage von 200.000 Exemplaren. Die hohe Auflage zollt dabei sicher auch einem gewissen Neugier-Effekt Rechnung. Folgende Hefte dürften in weit kleinerer Auflage gedruckt werden. Die erste französische Charlie-Hebdo-Ausgabe nach dem Anschlag zeigte eine Zeichnung des Propheten Mohammed mit einer Träne, der ein “Je suis Charlie”-Schild in Händen hält. Darüber war zu lesen “Tout est pardonné” – “Alles ist vergeben”. Die Ausgabe verkaufte sich rund acht Millionen mal weltweit.