Bertelsmann ist nun eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), gesteuert wird diese von einer europäischen Aktiengesellschaft (SE). Die Konstruktion soll ermöglichen, dass die KgaA an die Börse geht und dort frisches Kapital einsammelt, gleichzeitig aber die Kontrolle bei Familie Mohn bleibt, die den Konzern weitgehend kontrolliert.
Vor einem Börsengang als AG war Bertelsmann vor einigen jahren zurückgeschreckt. Für 4,5 Milliarden Euro wurde ein Anteil von 25 Prozent an der AG, die der Unternehmer Albert Frère hielt, zurückgekauft. Der finanzielle Spielraum für Investitionen war danach erheblich eingeschränkt. Unter der Führung von Rabe soll Bertelsmann nun wieder expandieren.
Wie das Unternehmen mitteilt, bleiben Eigentumsverhältnisse und Unternehmensstruktur unverändert. "Auch für die Mitarbeiter ändert sich nichts", betont ein Sprecher.